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Wenn der Partner jemand neues kennenlernt

**********erin4 Frau
201 Beiträge
Themenersteller 
Wenn der Partner jemand neues kennenlernt
Mich würde interessieren, wie ihr es so handhabt wenn ihr oder euer Partner jemand neues kennenlernt.
Wir haben nun schon einige Methoden ausprobiert, einiges hat besser funktioniert als anders, aber bis jetzt war dennoch alles schwierig am Anfang und einiges ist sogar komplett eskaliert.
*****kua Frau
4.376 Beiträge
JOY-Angels 
Methoden?

*nixweiss*

Ist halt sehr von den einzelnen Menschen abhängig.

Es ist das erste Mal für mich, dass ich zwei (Fern-)Beziehungen lebe.

Ich habe halt meiner Frau im pas-de-deux von meinen neuen („widernatürlichen“ *zwinker* ) Gelüsten erzählt - nüchtern, nicht saftig - und ihn ihr dann nach einem Jahr anlässlich meines Geburtstagsschmauses vorgestellt.

Herausforderung ist, die rechte Schrittweite aus Information und Selbstbewusstwerdung zu finden.

Großes Tennis, wenn das gelingt, ohne, dass einer draufzahlt.
******se5 Frau
310 Beiträge
Ich handhabe das bisher so, das ich schon recht früh meiner Partnerin erzähle, wenn ich jemanden kennenlerne, bei dem das Potential zu mehr da ist.
Sprich, sie bekommt die Entwicklung schon am Rande mit, kann Fragen sowie sich den Gefühlen dazu stellen.

Umgekehrt handhabt sie das ebenso, was mir persönlich immer ganz gut tat.
Man wird halt nicht mit fertigen Dingen konfrontiert "Ach so, ja, ich habe da jetzt noch eine/n Partner/In..", sondern man begleitet indirekt einen Entwicklungsprozess.

So konnte ich mich schon ein bisschen darauf einstellen das da vermutlich etwas kommt, gleichzeitig fand ich es aber auch schön zu sehen wie sie die Phasen der Verliebtheit durchlief.
Manchmal wurde aber auch Trost gespendet, wenn ein Date mal total blöd endete.
Ich empfinde das als verbindend und schön.
*********e151 Frau
1.115 Beiträge
Hmmmm....
Sehr gute Frage....
Sicher ist immer ein Quentchen Unsicherheit dabei .....
Das Geheimnis bei uns ist reden reden reden....In den Anfängen informiert zu sein.......vielleicht gar ein kleines *Mitspracherecht zu haben.....Im besten Fall ist der/die neue bereit, wenigsten mal einen Kaffee zusammen zu trinken....
Das bringt Klarheit und Sicherheit für alle Beteiligten....
und im allerbesten Fall ist vielleicht sogar eine Dreierbeziehung möglich....
das wäre unser Favorit......
Mein Mann hat keine tiefer gehenden Beziehungen neben mir. Das ist seine eigene Entscheidung, er möchte mit anderen Frauen reinen SM ausleben aus Spaß an der Sache.
Das letzte Mal ist schon eine Weile her.
Wir haben da keine vorgefertigten Methoden, er sagt es mir einfach.
Da ich sehr neugierig bin frage ich dann auch mal nach wenn er von einem Date wieder kommt *selbstgefall* ... das war es aber auch schon. Die meisten Frauen wollen von mir so wenig wie möglich mitbekommen und dabei bleibt es dann auch.
Da wir gemeinsame Kinder haben müssen wir uns terminlich sowieso absprechen, insofern läuft das ganz normal mit "ach übrigens ich bin Freitag Abend mit Sabine verabredet"
"Alles klar, da hab ich sowieso nichts vor. Viel Spaß" *nixweiss*

Umgekehrt ist es nicht anders wobei meine anderen Bindungen gefühlsbasierter sind und deshalb nicht so häufig wechseln.
Oft nimmt mein Mann von sich aus am Anfang mal kurz Kontakt auf, mischt sich ansonsten aber nicht groß ein sofern er merkt dass es mir mit dem anderen gut geht.
Wenn wir jemanden neuen kennenlernen ...
... handhaben wir das nach unserer Absprache inzwischen so, dass wir den jeweiligen anderen Freund / Freundin z.B. bei einem Essen kennen lernen. Das hatten wir von Anfang an so vereinbart und inzwischen insoweit modifiziert, dass wir das nur machen wenn wir den Eindruck haben es könnte etwas "Festeres" werden. Denn wenn wir zu jedem Erst- oder Zweitdate dann schon zu dritt wären würde es unsere zeitlichen Rahmenbedingungen sprengen ...

Nach über einem Jahr, in dem wir polyamor leben, hat sich das nun bei uns bewährt. Und wir handhaben das so, sprich wir teilen dies natürlich auch dem "Neuen" im Bunde ziemlich bald mit. Und an so mancher Reaktion erkennt man dann zum Beispiel auch, ob es dem "Neuen" überhaupt möglich erscheint in polyamorer Freundschaft (plus) mitzuleben oder ob es da vielleicht doch tiefergehende Beziehungswünsche und ggf. sogar einen Anspruch auf Exklusivität gibt *zwinker*
Mein Mann und ich reden offen wann und wie wir uns mit jemand treffen. Zu Beginn aus Sicherheitsgründen, wenn sich eine Beziehung daraus ergibt aus organisatorischen Gründen (Kinder...).
Wir reden sehr offen miteinander, erleben die Entwicklung der 2. Beziehung mit. Aus unserer Sicht ist das nötig um Unsicherheiten des Partners zu vermeiden, Bedenken werden zeitnah besprochen, ebenso Vorfreude...geteilt.
Wenn die 2. Beziehung zerbricht handhaben wir das ebenso.
*********_Wife Frau
54 Beiträge
kennenlernen....
...bei uns ist es kein Problem. Da wir alles zusammen geniessen und ich Bi bin, stehen wir beide auf gleiche Frauen. Wenn uns eine Frau gefällt und es bei allen Beteiligten passt, dann gibts auch keine Probleme. Mit gleichgesinten Paaren funktioniert es genau so. Es müssen sich alle symphatisch sein und sich alle verstehen. Voraussetzung ist....im nachhinein muss jeder wissen, wo und zu wem er hingehört.... dann passt es auch.
****hia Frau
478 Beiträge
Reden...
Wie einige schon vor mir geschrieben haben, hilft reden und offene Kommunikation am Besten.
Wir wissen von unseren Dates und reden über die Entwicklung und auch die damit verbundenen Gefühle und Ängste.
Richtig schwierig wurde es für mich erst, als die Beziehung zu der andere Partnerin meines Liebsten so ernst wurde, dass wir vom "Hierarchie-Modus" zur Gleichberechtigung wechselt sind, weil damit ganz effektiv weniger Paarzeit zur Verfügung steht. Mittlerweile genieße ich aber die neue freue Zeit und kümmer mich wieder mehr um all die andern lieben Menschen in meinem Leben.

@*********_Wife: Ich bin ja nun niemand, der normalerweise mit der Polybibel oder dem goldenen BDSM-Handbuch um sich wirft, aber eure Vorgehen beschreibt doch eher reine sexuelle Kontakte und lässt keinen Raum für romantische Verbundenheit und tiefere Gefühle. Beides bzw. vorallem die Offenheit, dass beides geschehen darf, gehört für mich zu Polyamorie jedoch eindeutig dazu.
*********_Wife Frau
54 Beiträge
@ boethia
.... boethia....
ich hab gedacht.... Polyamorie heißt..... mehrere Menschen Lieben.
Dass wir es mit meinem Mann zusammen tun ist denke ich auch in Ordnung.
Wir machen es halt gemeinsam und nicht nur auf sexuellen Ebene. Da wir die Frauen des öfteren über mehrere Tage bei uns haben und auch vieles zusammen unternehmen, auch außerhalb der Bettkante, denke ich, das man es so sagen darf. Es sind auch sehr tiefe Gefühle und viel Romantik vorhanden und das zu dritt sogar. So was werde ich nicht als nur sexuelle Kontakte bezeichnen, aber jeder hat eine andere Vorstellung von Polyamorie.
Nur mit einer gewissen Zuneigung zu den Mitspielern wird das ganze erst schön....
**********erin4 Frau
201 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die vielen Antworten bis jetzt.

Vor allem habe ich rausgelesen, dass es bei vielen gar nicht so ein großer Bestandteil ist, dass der andere Partner aus dem Freundeskreis kommt, oder man diesen gut kennenlernt oder viel zusammen unternimmt. Auch habe ich nicht gelesen, dass man quasi erst den Partner absegnen lassen muss.

Finde ich ziemlich interessant, weil wenn man so in seiner kleinen Welt ist und gar nicht so viele poly Menschen kennt und die, die man kennt eh ganz anders leben, denkt man immer es kann ja nur die Lösung geben.

Ich glaube ich nehme das alles gerade nur so intensiv wahr, da ich bis jetzt immer andere Partner hatte und es für mich ziemlich natürlich geworden ist. Er hatte eher selten andere Partnerinnen und wenn auch immer nur kurz.

Findet ihr es schwieriger für poly Männer Frauen kennen zulernen als andersrum?
Oh ja ;-)
Liebe Traumtänzerin,

also zu Deiner Frage ein ganz klares „Ja“. Ich halte es für schwieriger als polyamorer Mann andere Frauen kennenzulernen.

Wie schrieb mir eine Frau aus unserer Gruppe: „Männer zu finden ist leichter, denn die wollen Sex. Frauen für meinen Mann ist schwieriger, denn die Frauen wollen sich meist in die Beziehung drängeln.“

Das kann ich voll unterschreiben, ist auch meine Erfahrung. Und ich hatte schon ganz viele Absagen im Sinne von „also wenn Du nicht poly wärst würdest Du mich ja interessieren“ und „also als Frau möchte ich die erste Geige sein, deswegen wenn Du poly bist definitiv nicht mit mir“.
****hia Frau
478 Beiträge
@*********_Wife: Dieser Post klingt jetzt auch tatsächlich nach Verbundenheit - in eurem ersten Post hat mich vorallem die Aussage "Jeder weiß hinterher, wo er hingehört" auf die falsche Fährte geführt. Das klang für mich doch stark nach Abgrenzung und verhindern von emotionaler Nähe.
Aber dann haben wir uns einfach nur missverstanden.
*********_Wife Frau
54 Beiträge
@ boethia
.... ja das hast du, aber es liegt auch warscheinlich an meiner Schreibweise.
Ich komme aus Tschechien.... lebe zwar schon 34 Jahre hier in Deutschland, aber ausser einem einfachen Sprachkurz habe ich mir sonst alles andere alleine beigebracht. Daher meine ab und zu missverständliche Schreibweise. Da kommt immer noch das Denken in Tschechisch durch.
....die Aussage "Jeder weiß hinterher, wo er hingehört" ist trotzdem berechtigt. Trotz allen Gefühle ist bei uns die Beziehung auf gewisse Hierarchie aufgebaut. Ich und mein Mann... wir haben immer Vorrang..... und danach kommen die anderen.
LG
**********rnson Mann
50 Beiträge
>Wie schrieb mir eine Frau aus unserer Gruppe: „Männer zu finden ist leichter, denn die wollen Sex. Frauen für meinen Mann ist schwieriger, denn die Frauen wollen sich meist in die Beziehung drängeln.“<

Irgendwie komme ich da nicht mit.
Geht es hier nicht um Poly?
'in die Beziehung drängen'?
Poly bedeutet dich gerade die Möglichkeit für mehrere Beziehungen.
„Männer zu finden ist leichter, denn die wollen Sex.“
Aber schwierig, wenn Frau denn eine Beziehung möchte.

Was das reindrängen angeht, kann ich mir zwar vorstellen, dass das frauentypisch ist, aber vor allem auch eher eine Mono Eigenschaft.

Zu der Ehrlichkeit und dem Reden ist für mich enorm wichtig, das ich mich ernst genommen fühle, wenn ich Bedenken äußere.
Da habe ich auch schon Rückzug, Schweigen, damit verbundene Unehrlichkeit und Kommentare wie „ich hatte keine Lust auf deine Reaktion“ gehört.
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